Was faire Honorarberater kosten

Was darf und soll ein Honorarberater kosten? Bevor meine Kund:innen mich als Honorarberater beauftragen, wollen sie wissen mit welchen Kosten sie für ihre Finanzberatung rechnen müssen. Das ist auch korrekt, denn wir Honorarberater und Honorarberaterinnen werben ja auch damit, dass unsere Kosten im Gegensatz zum üblichen Finanzprodukteverkauf gegen Provision transparent und fair sind.

 

Damit ich meine Arbeitsstunden und damit die Kosten für den jeweiligen Kunden abschätzen kann, führe ich stets ein ausführliches Erstgespräch. Das Erstgespräch dauert bis zu 45 Minuten, läuft telefonisch oder per Zoom und ist immer kostenlos.

 

Danach schätze ich den Zeitaufwand, mache Ihnen ein schriftliches Angebot, die natürlich die Kosten für die Finanzberatung enthalten. Das kann die Kundin oder der Kunde annehmen, aber selbstverständlich auch ablehnen.

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Was darf Honorarberatung kosten? Honorarberater Dr. Michael Ritzau erläutert, was eine Finanzberatung kosten darf

Honorarberater: Kosten auf Stundenbasis sind fair

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Honorarberater Michael Ritzau kalkuliert seine Kosten auf Basis von Stunden

Ein fairer Honorarberater rechnet meiner Ansicht nach seine Kosten nach Stunden ab. Nun gibt es aber auch Honorarberater:innen, die ähnlich wie Vermögensverwalter prozentuale Bestandsgebühren auf das Anlagevermögen ihrer Kunden erheben.

 

Die Größenordnung dieser Gebühren ist häufig vergleichbar mit den Kosten eines herkömmlichen Finanzprodukteverkaufs und beträgt 1 bis 1,5 Prozent. So ein Bezahlungsmodell eliminiert aber komplett den Vorteil der Honorarberatung. Denn Honorarberatung lohnt sich, weil sie weniger kostet und dem Kunden allein dadurch schon mehr Rendite bringt.

 

An dieser Stelle trete ich nochmal einen Schritt zurück und erkläre die Vorteile der Honorarberatung im Vergleich zur vermeintlich kostenlosen Beratung der Banken, Sparkassen und Versicherungen, also dem Verkauf von Finanzprodukten gegen Provision:

 

  • ein Honorarberater hat kein Interesse daran seine Kunden provisionsträchtige und damit teure Produkte aufzuschwatzen, da sein Einkommen nicht von den Provisionen abhängt

 

  • er empfiehlt seinen Kunden nicht nur Produkte entsprechend dessen Risikoneigung und Risikofähigkeit, sondern setzt im Kundeninteresse auf kostengünstige Investments wie ETFs

 

  • die Kosten der Honorarberatung als auch die Kosten für den Kauf von Produkten wie ETFs sind für den Kunden heute und zukünftig transparent

 

Wer als Honorarberater dieselben Produkte wie ich empfiehlt und dann noch prozentuale Kosten von 1 bis 1,5 Prozent drauf sattelt, ist genauso teuer wie der Finanzprodukteverkäufer einer Bank oder Sparkasse. Auch wenn für die Gebühren noch allerlei Dienstleistungen mit versprochen werden, addieren diese Dienstleistungen aus meiner Sicht keinen Mehrwert.

 

Ganz im Gegenteil: Wer als Honorarberater hohe dauerhafte Kosten rechtfertigen muss, neigt - genau wie Vermögensverwalter - zu Aktionismus und Komplexität. Das heißt, er schichtet das Depot seiner Kundinnen und Kunden häufig um und investiert in zu viele Einzelbausteine. Genau das ist aber für den langfristigen Anlageerfolg des Kunden weder sinnvoll noch bringt es mehr Rendite. Denn Umschichtungen kosten Geld. Sie bedeuten nämlich, dass der so agierende Honorarberater immer wieder Positionen verkauft und kauft.

 

Wer wie ich dagegen ausschließlich nach Zeitaufwand bezahlt wird, der erhält nur etwas, wenn er für den Kunden arbeitet. Ich will als Honorarberater jedenfalls nicht fürs Nichtstun bezahlt werden, wie die Finanzprodukteverkäufer, die laufend Bestandsprovisionen kassieren.

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Die Beratung von Schweiz-Grenzgängern gehört zu den Spezialgebieten von Dr. Michael Ritzau. Auch hier berechnet er als Honorarberater seine Kosten nach Stundensätzen

Als Honorarberater Kosten nach Stunden abrechnen

98 Prozent meiner Kundinnen und Kunden bezahlen für meine Finanzberatung zwischen 200 und 1400 Euro. Bei 200 Euro handelt es sich meist um die Klärung einer oder weniger spezifischer Fragen, die ich für den Kunden oder die Kundin zum Thema Altersvorsorge oder Pensionskassen in der Schweiz kläre.

 

Beispielsweise habe ich mich mit meiner Lage bei Lörrach und Freiburg auf Grenzgänger und Grenzgängerinnen spezialisiert, die in Deutschland leben und in der Schweiz arbeiten. Bei vierstelligen Beträgen handelt es sich um eine komplette Honorarberatung.

 

Falls Sie mehr über mich, meine Anlagephilosophie, mein bankenkritisches Buch "Die große Fondslüge" und meinen Werdegang vom Chemiker zum Honorarberater wissen wollen, stöbern Sie doch ein wenig auf meiner Website oder im Bereich Presse. Und: Achten nicht nur bei Ihren Geldanlage-Produkten, sondern auch bei der Wahl Ihres Honorarberaters auf die Kosten.

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