- Nicht jeder Honorarberater in Frankfurt rechnet stundenbasiert ab
- Ist das Erstgespräch des Honorarberaters wirklich kostenlos?
- Wie rechnet die Honorarberatung ihre Leistung ab?
- Welchen beruflichen Hintergrund hat der Berater?
- Wie gut geht der unabhängige Finanzberater auf Sie ein?
- Wirkt der Honorarberater eher wie ein Verkäufer?
- Die Zulassung: Handelt es sich um einen echten Honorarberater oder um einen Makler bzw. Vermittler, der sich als Honorarberater ausgibt? (Geschützt ist nur die Bezeichnung "Honorar-Finanzanlagenberater", aber nicht der Begriff "Honorarberater")
Falls Sie einen Honorarberater in Frankfurt suchen, haben Sie schon einen wesentlichen Punkt begriffen:
Finanzberatung, die Sie selbst direkt bezahlen, kommt sie wesentlich günstiger als der provisionsbasierte Verkauf von überteuerten Finanzprodukten. Mit einem guten und fairen Honorarberater auf Stundenbasis können Sie bei Geldanlage je nach Anlagesumme vier- bis fünfstellige Eurobeträge sparen.
Der Grund hierfür: Echte, unabhängige Finanzberater achten stark auf die Kosten der Finanzprodukte und setzen auf kostengünstige Indexfonds (ETFs).
Unabhängige Berater wie ich es bin, machen bei der Geldanlage und Altersvorsorge einen großen Bogen um die Lieblings-Produkte der Banken und Sparkassen: Darunter vor allem aktiv gemanagte Fonds, Anlagezertifikate, Direktversicherungen und private Rentenversicherungen.
Warum? Weil Honorarberatungen nicht am Verkauf von Produkten an Kunden verdienen, sondern im Idealfall ausschließlich ihre Beratungszeit verkaufen. Genauso wie ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater.
Deshalb haben sie keinen Anreiz solche teuren Finanzprodukte, wie die oben erwähnten, ihren Kunden aufzuschwatzen.
Nicht jeder Honorarberater in Frankfurt rechnet stundenbasiert ab
Damit Ihre Honorar-Finanzberatung optimal gelingt, rate ich: Vereinbaren Sie mit mindestens zwei Beratern/ Beraterinnen ein kostenloses Erstgespräch um sich als Kundin bzw. Kunde einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
Ein Erstgespräch sollte kostenlos sein, dabei auf Folgendes achten:
- Handelt es sich um einen echten Honorarberater mit entsprechender Zulassung nach § 34 h Gewerbeordnung?
- Wie geht der Berater/ die Beraterin auf den Kunden und seine Bedürfnisse ein?
- Wirkt er wie ein Berater oder eher wie ein Verkäufer?
- Welchen beruflichen Hintergrund hat der Honorar-Finanzberater?
- Wie rechnet er/sie die Honorarberatung ab?
- Ist das Erstgespräch wirklich kostenlos? Oder bekommen Sie eine Rechnung, falls Sie sich gegen den jeweiligen Berater entscheiden?
Ist das Erstgespräch des Honorarberaters wirklich kostenlos?
Egal ob Honorarberatung in Frankfurt, Freiburg oder Friedrichshafen: Eigentlich ist sich die Branche in Deutschland einig, dass ein Erstgespräch kostenlos sein sollte.
Das ist natürlich Zeit, in denen Honorar-Finanzanlagenberater kein Geld verdienen.
Ich persönlich bin trotzdem der Ansicht, dass ein erstes Beschnuppern möglich sein muss, ohne gleich eine Rechnung hinterher zu schieben. Auch wenn sich der Kunde am Ende gegen einen entscheidet.
Tatsächlich gibt es aber auch Honorarberater, die das anders sehen. Sie bieten ihr Erstgespräch nur kostenlos an, wenn der Privatanleger oder die Privatanlegerin danach auch mit ihm ins Geschäft kommt.
Wie rechnet die Honorarberatung ihre Leistung ab?
Achten Sie bei der Wahl Ihres Honorar-Finanzanlagenberater unbedingt auf die langfristigen Kosten.
Nicht jeder Honorarberater rechnet gleich ab. Einige - wie ich - rechnen auf Stundenbasis ab. Andere rufen absolute Pauschalen auf oder bedienen sich fortlaufend per Bestandsprovision bei Ihrem anlegten Geld. Dieser Kosten-Gegenwind bläst ständig und mindert langfristig erheblich Ihre Rendite.
Und: Es gibt tatsächlich Honorar-Finanzanlagenberater mit 34-h-Zulassung, die beides kombinieren. Sie berechnen erst eine fette Pauschale für die Beratung an sich - um dann später noch eine Bestandsvergütung für die Vermögensverwaltung zu kassieren.
Sie merken also schon, was ich von Bestandsvergütung halte, nämlich nichts, denn:
1. Ist ein dauerndes Beobachten Ihres Portfolios, ein damit verbundenes Reporting und ständiges Umschichten der Geldanlagen überflüssig und dient nur der Rechtfertigung hohen Kosten
2. Bedeutet diese Bestandsvergütung eine doppelte Kostenstruktur, die häufig dazu führt, dass Honorarberatung nahezu genauso teuer wie Provisionsverkauf wird
Welchen beruflichen Hintergrund hat der Berater?
Viele Honorarberater haben vormals als Makler oder Finanzanlagen-Vermittler auf Provisionsbasis gearbeitet. Einige fahren ein sogenanntes Misch-Modell, haben also noch eine Zulassung z.B. als Versicherungsmakler, arbeiten aber eben auch als 34-h-Honorar-Finanzanlagenberater.
Ich habe dagegen lange als Chemiker in Führungspositionen in der Pharmaindustrie gearbeitet, zuletzt auch als Vize-Präsident einer Pensionskasse. Erst mit 48 habe ich mich - meinem Interesse und dem Wunsch nach Selbstbestimmtheit folgend - für den beruflichen Neustart als Honorarberater entschieden.
Als ich als NMR-Spektroskopiker (hat was mit Kernspin zu tun) das erste Mal anfing Geld zu verdienen, habe ich als junger Berufsanfänger fast jeden Fehler in Sachen Geldanlage gemacht, den ahnungslose Privatanleger heute auch noch machen. Ich habe bei einem Strukturvertrieb der DVAG einen aktiv gemanagten Fonds gekauft und zudem auf Einzelaktien gesetzt.
Während meiner Zeit als Laborleiter bei Pfizer in Großbritannien in den 1990er Jahren fing ich dann an mich intensiv mit Geldanlage zu beschäftigen.
Durch Studium der Fachliteratur und durch meine Tätigkeit in der Novartis Pensionskassenführung habe ich mich dann über nahezu 20 Jahre in die wissenschaftlichen Grundlagen der Finanzmärkte eingearbeitet und auf mein eigenes Vermögen erfolgreich angewandt.
In meinem Buch "Die große Fondslüge" habe ich zwei Nobelpreisträger für Wirtschaftwissenschaften interviewt. Deren Foschungsergebnisse sind für mich die Grundlagen meiner Empfehlungen. Dazu gehört, dass niedrige Kosten und nicht gute Fondsratings wichtig für guten Renditen sind.
Die Prüfung zum Honorar-Finanzanlagenberater 2013 bei der IHK Berlin war für mich daher nur eine Formsache, weil sie notwendig für meine Zulassung als Honorarberater war. Deshalb hat es mich auch überrascht, das mehr als 50 Prozent der Prüflinge von Banken und Sparkassen bei der Prüfung durchfielen.
Wie gut geht der unabhängige Finanzberater auf Sie ein?
Ein guter Berater erteilt erst einmal Ihnen das Wort und stellt Fragen. Diese Fragen dienen dazu sich ein erstes Bild von Ihnen und Ihrer privaten, beruflichen und damit verbundenen finanziellen Situation zu machen.
Ein Honorar-Finanzanlagenberater, der sich im Erstgespräch nur selbst vermarktet und seine Beratungskünste anpreist, stellt dann wohl eher seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund.
Wirkt der Honorarberater eher wie ein Verkäufer?
Ich bin Chemiker und habe lange als solcher gearbeitet. Was ich nie gelernt habe, ist das Verkaufen von Finanzprodukten. Und dieses fehlende Verkäufer-Gen merken meine Kundinnen und Kunden mir auch an
Andere Honorar-Finanzanlagenberater waren früher als Makler oder Vermittler unterwegs. Und haben natürlich gelernt sich und ihre Produkte zu verkaufen.
Es spricht nichts dagegen sich selbst zu vermarkten. Achten Sie nur darauf, dass Sie dabei nicht den Blick für das Wesentliche verlieren. Dazu zählen neben der Kompetenz vor allem die Abrechnungsmethode des Honorarberaters.
Die Zulassung: Handelt es sich um einen echten Honorarberater?
Die Bezeichnung "Honorarberater" ist nicht geschützt. Wenn Sie also einen Honorarberater in Frankfurt suchen, achten Sie darauf, dass er auch wirklich eine entsprechende Zulassung gemäß §34 h Gewerbeordnung hat.
Die Bezeichnung Honorar-Finanzanlagenberater dürfen nur diejenigen tragen, die auf Provisionen verzichten und deshalb keinen Fehlanreizen unterliegen.
Deutschlandweit gibt es nur 313 echte §-34-h-Honorar-Finanzanlagenberater (Stand Juli 2023), dem stehen 40.170 Finanzanlagenvermittler auf Provisionsbasis gegenüber.
Es ist also gar nicht so einfach mehrere unabhängige Finanzberatungen in Frankfurt in einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch zu testen.
Aber das muss man auch gar nicht, denn Honorarberatung können Sie auch sehr gut per Videotelefonie (ZOOM) durchführen. Wichtig ist schließlich, dass Ihr Berater gut ist und nicht, dass er in der Nähe ist.
Falls eine Finanzberatung per Zoom für Sie in Frage kommt, melden Sie sich gerne bei mir. Vorab können Sie lesen, wie meine Honorarberatung funktioniert.
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